Beiträge von HMF

    Bei 4Motion und dem "einfachen" Quattro werden permanent ca. 10 % der Kraft auf die Hinterachse übertragen. Darüber hinaus wird die Kraftübertragung nach hinten automatisch nach Bedarf geregelt. Insofern ist die VW-Lösung schon in gewisser Weise permanent.

    Bei Nissan/Renault ist das anders. Hier gibt es den reinenFrontantriebs-Modus (2WD). Bei 4WD Auto wird meines Wissens nach hier automatisch zwischen 0 und 50% geregelt. Allerdings ist das Differential zu schwach ausgelegt, um das plötzlich einsetzende Drehmoment an der Hinterachse auf Dauer zu verkraften insbesondere nicht in gewissen Fahrsituationen, z.B. beim Anfahren auf trockenem Asphalt und gleichzeitigem starken Lenkradeinschlag um z.B. abzubiegen (Anfahren an der Ampel, Fahrmanöver im Parkhaus etc.) . Beim 2.0 dCi mit 380 - 400 Nm maximalem Drehmoment ist das dann besonders krass. Aber DAS WISSEN DIE VERANTWORTLICHEN INGENIEURE IN DER CHASSIS - UND ANTRIEBSSTRANG-ENTWICKLUNG SEHR GENAU (= locker kalkuliert es Risiko, im Zweifelsfall zahlt der Kunde).

    Wie sagte schon Henry Ford I an den Anfängen des Automobilzeitalters "The sweetness of low cost is long gone, when the bitterness of poor quality is still with us".

    Danke, sorry, habe ich nicht gleich erkannt.

    Wenn dir die Mühe nicht zuviel ist, kannst du jetzt auf der Grundlage der Aussage des Konzernvorstands (die ich euch hier ins Forum gestellt habe) versuchen, nachträglich eine wesentliche Kostenbeteiligung zu erwirken. Diese Aussage steht eindeutig im Widerspruch zu dem was in der Betriebsanleitung ausgewiesen ist (ich habe das erläutert).


    Du kannst beispielsweise das Thema mit deiner regionalen Verbraucherschutzorganisation ansprechen und sie um Unterstützung bitten. Du kannst auf die klare Täuschung des Kunden verweisen, wenn er sich entsprechend der Betriebsanleitung dauerhaft im Auto-Modus fährt (wie bei anderen Herstellern auch) und somit unwissend auf Dauer die Zerstörung seines Differentials riskiert.

    Im Gegensatz zu einem Anwalt entstehen dir da praktisch keine Kosten.

    Es ist natürlich etwas Mühe, aber ich persönlich lasse mich nicht gern verarschen, schon gar nicht, wenn es so offensichtlich und dreist ist.

    Einen schönen Sonntag.

    Die DRINGENDE schriftliche Empfehlung des Sekretärs für Kundenbeziehungen des Renault Konzernvorstands ist, praktisch NUR im 2WD -Modus zu fahren und NUR im Gelände bzw. bei Matsch, Schlamm, Schnee u.ä. VORÜBERGEHEND auf "4WD Lock" zu gehen.

    Weitere Spekulationen sind daher müßig.


    Der Nissan Allradantrieb bei Koleos, X-Trail und Quashqai ist gegenüber dem VW Allradantrieb "4Motion" bzw. "Quattro" einfach minderwertig und nicht für eine ständige automatische Regelfunktion und damit ständige, zusätzliche Fahrsicherheit geeignet.

    Hallo Mike,

    danke für dein Angebot der Unterstützung.

    Zum Getriebe hatte ich M. Briault ja zuletzt geschrieben, dass seine Antwort völlig unzureichend ist und zentrale Fakten nicht beachtet wurden. Ich habe es daher seiner Sorgfaltspflicht überlassen, dieses Thema ordentlich zu behandeln.


    Hinsichtlich der Differential-Schäden ist sein offizielles Renault Konzernleitungsstatement, dass man nur im 2WD-Modus fahren soll und nur im Ausnahme-Fall im Off-road -Bereich auf 4WD-Lock gehen soll. Dies steht im klaren Widerspruch zu den Vorgaben der Betriebsanleitung. Wer also aufgrund des Fahrens im Auto-Modus Differential -Schäden hat, hat damit sicherlich eine Grundlage zu einer hohen Renault Kostenbeteiligung, notfalls auch auf rechtlicher Grundlage.


    Falls von M. Briault keine weitere, konstruktive Antwort kommen sollte habe ich vor, die Korrespondenz mit einem entsprechenden Begleitschreiben über diese Produktmängel bei den entsprechenden Koleos und X-Trail Modellen und das mangelnde Interesse der Renault Konzernzentrale sich dieser Mängel anzunehmen, den Redaktionen der Magazine "AutoPlus", "L'automobile", "l'Argus de l'automobile", "l'Auto-Journal", sowie den Verbraucherschutzorganisationen "UFC - Que Choisir" und "60 millions de Consommateurs " zuzuschicken.


    Vielleicht wäre es interessant auch in Foren anderer Länder, z.B Schweiz, Frankreich, Spanien zu recherchieren.


    Wenn jetzt mit viel Spektakel das neue Modell Espace (auch als der Nachfolger des Koleos) vorgestellt wird, fragt man sich natürlich welche Mängeln der Kunde hier zu erwarten hat. Beim Koleos II hat der Konzern ja grobe Schnitzer wie das CVT-Getriebe und den Allradantrieb für Kunden in der Preisklasse zwischen

    40.000 und 50.000 EUR !!! in Kauf genommen und windet sich hinsichtlich der Verantwortung für diese Produktmängel. 40 -50.000 EUR netto müssen erst einmal verdient werden, sofern nicht geleast, aber auch dann.


    Vielleicht hast Du, Mike, (oder auch andere) Ideen, hinsichtlich weiterer Maßnahmen.

    Ziel sollte m.E. sein, Dass in den Fällen des Differentials eine massive Kostenübernahme durch Renault erfolgt und beim CVT-Getriebe geklärt wird, warum manche Getriebe nicht hörbar heulen, und wie somit das Problem beseitigt werden kann. Sollte das nicht möglich sein, könnte auch ein faires Rückkaufangebot oder eine kostenlose Garantieverlängerung o.ä. eine Lösung sein.


    Gruß Hubert

    Hallo Gemeinde,


    wie versprochen der Schriftwechsel mit der Renault Konzernzentrale im Anhang.

    1. Mein Schreiben an den Direktor Qualität vom 28.08.2023

    2. Die Antwort des "Präsidentenbeauftragten" für Kundenkontakt Briault vom

    03.10.2023

    3. Meine Antwort an Briault von heute 07.10.2023


    Der Schriftwechsel ist naturbedingt auf französisch erfolgt.

    Das ganze ist von der Antwort her, wie zu erwarten war, nicht zufriedenstellend, daher auch meine klare und faktische Antwort.


    Bezüglich der Differenzialschäden gibt es allerdings eine bemerkenswerte Aussage:

    "En conclusion, il est fortement conseillé de rouler en 2WD la plupart du temps, sauf si besoin sur routes avec franchissement" - auf deutsch: "Abschließend gesagt, es wird nachdrücklich empfohlen, die meiste Zeit im 2WD-Modus zu fahren, außer bei Bedarf auf Wegen im Gelände". Das ist auch die Empfehlung, die mir mein Händler gegeben hat.

    ABER: Dies ist nicht die Aussage, die in der Koleos Bedienungsanleitung Punkt 2.36 angegeben ist!

    Dort steht explizit zum Modus "Auto": ..."Dieser Einstellungsmodus dient zur Optimierung der Straßenlage. Verwenden Sie diesen Modus für alle Straßenbeschaffenheiten (trockene Straße, Schnee, rutschige Fahrbahn ...) oder wenn Sie einen Anhänger ziehen." Dies führt zwangsläufig zum Schluss, dass man ständig im "Auto"-Modus fährt, denn natürlich möchte man mit optimierter Straßenlage fahren.

    Hier haben Renault und vermutlich auch Nissan (beim X-Trail kenne ich allerdings nicht die Betriebsanleitung) "Dreck am Stecken". Das hier verbaute System ist offensichtlich deutlich minderwertiger als das was man bei VW unter 4Motion/Quattro bekommt, die ständig in einem Auto-Modus fahren.


    Hinsichtlich des Getriebeheulens lässt sich die Aussage von Herrn Briault nur so interpretieren: Wir haben ein Getriebe gewählt, das halt heult, da kann man nichts machen und Nissan verwendet das baugleiche Getriebe, also auch Mist.

    In Bezug auf die von mir dokumentierte Tatsache, dass ich kürzlich einen Koleos mit gleicher Motor-Getriebe-Kombination gefahren habe, der NICHT hörbar geheult hat, wurde mit keinem Wort eingegangen.


    Nun kann jeder selbst seine Schlüsse ziehen.

    Schönes Wochenende

    Hallo Mike,


    Offenbar hat man jetzt in der Konzernzentrale mein Schreiben ernst genommen. Ich konnte ja auch konkrete Fahrzeuge mit ihren VINs benennen. Sowohl was das Getriebeheulen anbelangt, d.h. ein Fahrzeug mit gleichen Spezifikationen wie das meine, bei dem das Getriebe aber NICHT heult, als auch den Sachverhalt mit den geborstenen Differentialen und der diesbezüglichen Warnung durch meinen Händler.

    Den Brief hatte ich per Einschreiben mit Rückschein von Südwest-Frankreich aus abgeschickt.

    Auf verschiedenen Wegen hat ein Herr ("Secrétaire de la Direction Générale") versucht mich zu kontaktieren und hat sich als mein "interlocuteur privilégié" vorgestellt. Er bat um meine Handy-Nr. , um mich anzurufen, urlaubsbedingt hat ein persönlicher Gesprächskontakt bisher aber noch nicht stattfinden können. Zur Sache selbst gibt es daher bisher noch nichts zu berichten.

    Insofern möchte ich hierzu jetzt auch noch nichts öffentlich ins Netz stellen.

    Gern schicke ich dir persönlich zu (informativ), was ich geschrieben habe. Da aber noch keinerlei Feedback von der Renault Konzernzentrale vorliegt, möchte ich nicht, dass sich jetzt weitere Personen in diesen Kontakt einbringen und ihn dadurch möglicherweise beeinträchtigen.

    Ich denke, das kannst du nachvollziehen.


    In jedem Fall bestehe ich auf eine offizielle schriftliche Antwort von R., die lässt sich dann gegebenfalls auch offiziell weiterverwenden.

    In jedem Fall habe ich mir inzwischen die Redaktionsanschriften aller französischen

    Automobil-Magazine, sowie der Verbraucherschutz-Organisationen UFC-Que Chosir und 50 millions de Consommateurs besorgt.

    Viele Grüße

    Hubert

    Auch wenn es an sich ein stufenloses Getriebe ist wurden dennoch elektronisch geregelt künstliche Schaltpunkte programmiert, um ein Wandler- oder ein Doppelkupplungsgetriebe zu simulieren. Das kann zu den beschriebenen Effekten führen. Wenn auch in der Theorie interessant, so hat ein CVT aber in der Praxis leider deutliche Nachteile (wie viele von euch ja berichten) gegenüber einem modernen guten 6-, 7- oder 8-Gang Wandlerautomaten.