Beiträge von ArminLinder

    Also bleiben nur die Original 17 oder eben so wie bei mir 18 Zoll Alles Klar Danke für die Ausführliche Info dann ist eben so. Wäre super gewesen den Koli auf 20 Zoll Räder zu sehen :)

    Ja, schaut so aus. Es gibt, habe ich gesehen, für den Koli ein paar wenige 20" Felgen mit Papieren für eine Aussicht auf TÜV Abnahme, aber dann bleibt für den Reifen nur noch an die 2-3cm Gummi, das schaut ebenso besch***** aus wie es sich fährt. Aber wers mag ...


    Bevor ich meinen Koli gekauft habe, war ich auf Jeeps fixiert. Da ist mir dieses Exemplar begegnet:


    1547898835870.jpg


    Autsch, "mera sog i ned". :S


    Vielleicht wär auch das was:


    Mischbereifung.png


    Alles dran was Laune macht! Mischbereifung, riesige Räder mit wenig Reifen, Niederquerschnitt, Geländefederung, und ein Cabrio ist es auch noch :)


    Armin

    Ok, ich war beim Nachfüllen :)


    Die gute Nachricht: die Klima arbeitet wieder, es kommt schön kalt aus den Luftdüsen, die Anlagendrücke verhalten sich genau so wie im oben verlinkten Dokument vorhergesagt. High hat sich bis auf knapp unter 6 Bar bewegt, low auf etwa 3 Bar. Der Thread hat also immerhin den Nutzen, dass jemand, der sich nach mir an seine Klima macht die Unterlagen und Hinweise zur Diagnose nicht selber suchen muss.


    Der Automat machte auch einen Dichtigkeitstest, den die Anlage bestanden hat. Allerdings wird der Test nur über einige Minuten gemacht, ein ganz kleines Leck würde so nicht entdeckt. Ich werde also in ein, zwei Monaten den Druck nochmal kontrollieren, und habe vorsichtshalber Tracer einfüllen lassen, da kann ich auch mit der UV Lampe auf Lecksuche gehen.


    Das seltsame Geräusch ist ebenfalls verschwunden. Es kommt also wohl nicht vom Kompressor, sondern entsteht an irgendeiner Ecke im System wenn man das Kältemittel mit zu wenig Druck durchs System pumpt. Es hörte sich echt mechanisch an, so eine Art schleifen, sirren, aber es kam wohl von der Flüssigkeit. So kann man sich irren.


    Der Automat konnte nur etwa 25% des Kältemittels rauspumpen was eigentlich drinnen sein sollte, es war also definitiv "nur" zu wenig Kältemittel im Kreislauf. Es fällt also leider der spektakuläre Teil der Reparaturgeschichte für diesmal aus.


    Andererseits frage ich mich aber auch - angesichts des "Schleifgeräuschs" und der Tatsache dass ich mich schon fast mit einem neuen Kompressor abgefunden hatte - wie viele Werkstätten mir kalt lächelnd einen neuen Kompressor untergejubelt hätten. Da das Problem ja danach auch weg gewesen wäre, hätte ich vermutlich nie bemerkt, dass ich geleimt wurde.


    Im Moment ist also alles gut, und ich kann die Rücklagen, die ich für einen neuen Komporessor beiseite gelegt habe für etwas Anderes einsetzen :)


    HG,


    Armin.

    Mir gehen da auch die Augen über und die Öhrchen hoch, und der "will haben" Kobold meldet sich. Mich nervt das Werksnavi (Carminat 3 von Zenrin) schon lange, es ist immerhin besser als nichts, aber bei Weitem nicht zeitgemäß, und voller Zicken und Seltsamkeiten, angefangen damit dass es keine deutschen Umlaute kann.


    Und dass es seit 2012 kein Kartenupdate mehr gibt.


    Und, und, und.


    Aber es passt halt perfekt ins Koli Armaturenbrett.


    Frage: kann die Alternativ-Lösung auch mit dem Original "Joystick" auf der Mittelkonsole bedient werden?


    Armin.

    "Legal" kannst Du das m.E. nicht machen. Und "illegal" eigentlich auch nicht.


    Wenn Du an den Rädern etwas ändern möchtest, gibt es eine eiserne Regel: der Außenumfang, also der Raddurchmesser bis Außenkante Reifen gemessen darf sich nicht verändern. Sonst dreht sich das Rad bei einer gegebenen Geschwindigkeit langsamer oder schneller als das Originalrad, und dann stimmen Tachoanzeige und die Impulse der Geberscheibe für das ABS/ESP nicht mehr. Um das zu kompensieren müsste man in die Elektronik eingreifen, ein eigenes Steuergerät für Dich programmieren, was Renault/Nissan NIEMALS für Dich machen wird, und wenn könntest Du es nicht bezahlen. Abgesehen davon bekämst Du ebenso unweigerlich Probleme mit dem Radhaus, wenn ein größeres Rad einfedert würden die Endanschläge nicht mehr passen und das Rad könnte sich im Radhaus in die Radhausschale arbeiten, oder wenn Du das noch mit Lenkbewegung kombinierst würde sich der Reifen in das Blech der Kotflügelkante fressen. Du müsstest also auch an Achsteilen und an den Kotflügeln Änderungen machen.


    Letzlich würdest Du Dir auch keinen Gefallen tun, weil die Getriebeabstufungen dann nicht mehr passen würden, der Raddurchmesser ist ja Teil der Gesamtübersetzung. Bei größeren Rädern würde die Übersetzung "länger", das Auto würde sich beim Beschleunigen "lahmer" anfühlen.


    Wenn Du also etwas ändern möchtest, geht schon ein wenig was, aber egal was Du machst, es muss immer der Raddurchmesser gleich bleiben, und was Du für eine größere Felge an Bauraum beanspruchst muss von der Reifenflanke wieder abgezogen werden --> Du kommst bei größeren Felgen dann unweigerlich zu den "Niederquerschnitteifen", die Du ja (vernünftiger Weise) nicht haben möchtest.


    Nur der Vollständigkeit halber: ähnlich verhält es sich auch mit der Reifenbreite. Machst Du breiter, steigt die Gefahr, dass der Reifen am Federbein ansteht oder beim Einfedern oder Lenken irgendwo am Radhaus oder an den Radhauskanten einschlägt. Im Unterschied zur Reifenhöhe kann man bei überbreiten Reifen allerdings mechanisch dagegen halten, weil nsich ein breites Rad genau gleich schnell dreht wie ein schmales, man muss also nichts an der Elektronik machen. Man kann die Reifen mit anders geformten Felgen ("Einpresstiefe") oder Spurplatten vom Federbein weg nach außen stellen, man kann die Radhauskanten wegbiegen ("umbördeln"), da kann man also (in Grenzen) was machen. Auch das hat übrigens meiner Meinung nach rein fahrtechnisch gesehen fast nur Nachteile, es wird aber aus optischen Gründen trotzdem oft gemacht.


    Fazit: breiter kann man machen, größer geht m.E. niemals am TÜV vorbei.


    Armin.

    Also, es gibt Hoffung, dass ich glimpflich aus der Sache herauskomme. Der Anlagendruck ist schon bei ausgeschalteter Klimaanlage viel zu niedrig. Nach dem Einschalten der Klima mit Motor auf etwa 2000 U/min sprangen beide Anzeigen sofort deutlich nach oben und blieben dann ruhig stehen, die "low" Seite deutlich niedriger als die "high" Seite, beide aber immer noch zu niedrig. Bei den Temperaturen von heute hätte die "high" Seite auf etwa 6 Bar gehen müssen, sie ging aber nur auf etwa 2 Bar hoch, und low stand bei etwas unter 1 Bar.


    Dem seltsamen Geräusch bin ich ebenfalls so genau als möglich nachgegangen, ist ein bisschen schwer zu lokalisieren im Motorraum wenn der Diesel daneben brüllt, aber ich hatte den Eindruck, es kommt eher nicht aus der Gegend des Kompressors, sondern eher von weiter hinten, aus der Gegend der Spritzwand, da wo der Verdampfer in etwa sitzen müsste.


    Da der Druck laut Wartungs-Armatur schlagartig ansteigt wenn die Klima eingeschaltet wird sind Magnetkupplung und Kompressor auf jeden Fall funktionsfähig. Aus der oben verlinkten Prüfanleitung passt Fall 4 -"Niederdruck zu niedrig" und "Hochdruck normal bis zu niedrig" am besten, morgen fahre ich zu einer Werkstatt die einen Wartungsautomaten hat und lasse die Klima neu befüllen. Vorsichtshalber Tracer dazu.


    Haltet mir die Daumen, dass sie danach erstens wieder geht, und zweitens ihren Druck hält.


    Nach einer Möglichkeit, den RPS Sensor auszulesen (OBD?), suche ich übrigens weiterhin bei Gelegenheit, schließlich muss ich den Anlagendruck auch noch im Auge behalten, das fehlende Kältemittel muss ja irgendwo hin geraten sein. Unbedingt beunruhigend ist das aber auch nicht, mein Bekannter hat mir erzählt, ich staune Bauklötze, dass bei "normalen" Klimaanlagen ein Kühlmittelverlust von 10-15% pro Jahr ganz normal sei. Wow. Ich dachte immer, das Ozonloch würde von irgendwelchen Schweinen unter den Autoverwertern verursacht, die die Klima einfach in die Atmosphäre ablassen, aber es scheint so, dass wir alle unbeabsichtigt ein bisschen Umweltschweine sind. Bei den 10 Jahren, die der Wagen auf dem Buckel hat, könnte da schon mal ein Nachfüllen fällig sein. Aber wie war das? Ich habe den Wagen m März mit vollständigem Service-Heft bekommen ... da gehört eigentlich Wartung der Klimaanlage dazu, dachte ich? Ich sehe da weiteren Forschungsbedarf ...


    Soweit der Bericht von heute, morgen gehts weiter.


    Armin.

    Hi Jungs,


    wie versprochen berichte ich hier über den Versuch, meine ausgefallene Klimaanlage selber wieder in Gang zu setzen. Auf Grund der Symptome (siehe unten) befürchte ich einen Kompressordefekt, bin aber nicht sicher. Solle es der Kompressor sein, wird die Reparatur, wenn ich sie bei Renault machen lasse, sofort vierstellig. Renault will (angeblich) an die 1000 Euro für das Teil alleine, + Einbau. Für diesen Fall habe ich bereits Plan B: und C:.


    Symptome und erste Diagnoseversuche:
    - Ich habe den Wagen im Frühjahr sehr wahrscheinlich bereits mit dem Defekt gekauft, das war aber nicht zu bemerken, weil die Klima bei niedrigen Temperaturen erst gar nicht anspringt.
    - Alle Armaturen der Klima funktionieren normal, ich kann sie einschalten, die Anzeigen laufen, viele lustige Lichtlein erwachen zum Leben. Es kommt allerdngs nur warme und keine kalte Luft aus der Lüftung.
    - An sich hätte die Klima einen Drucksensor ("RPS Sensor") für das Kältemittel, aber der scheint keine Meldung ins Display zu setzen wenn etwas nicht stimmt. Er könnte aber das Einschalten der Klima verhindern, ohne dass man es merkt.
    - Wenn die Klima normal arbeitet, müsste bei gleichmäßiger Fahrt (Tempomat in der Ebene) beim Einschalten der Verbrauch leicht steigen (0,5-1l), das Motorgeräusch müsste leicht "angestrengter" klingen, beides passiert bei mir aber nicht.
    - Wenn ich die Klima einschalte, ertönt ein leises, schleifendes Geräusch. Das lenkt den Verdacht in Richtung Klimakompressor oder Magnetkupplung.
    - Wenn ich die Klima laufen lasse, und die Hoch- (dünnere) und die Niederdruck (dickere) Leitung im Motorraum anfasse, werden beide warm bis heiss.
    - Wenn ich auf der Hochdruckseite die Abdeckkappe abmache und kurz und heftig auf das Füllventil drücke, zischt es, es ist also Druck und Kältemittel im System.
    - Wenn ich die Klima einschalte, beginnt der rechte Kühlventilator am Kondensator zu laufen.


    Die Symptome sind also leider etwas verwirrend, das Geräusch würde in Richtung Magnetkupplung oder Kompressor weisen, aber dann würden die Leitungen kalt bleiben. Sehen kann ich das leider nicht, der Kompressor sitzt zu tief und verdeckt im Motorraum, mir fällt keine Methode ein, mit der ich prüfen könnte, ob die Magnetkupplung korrekt arbeitet. Würden Kupplung und Kompressor arbeiten, müsste der Motor hörbar mehr ackern und der Verbrauch hoch gehen, beides passiert wohl nicht. Wäre der Anlagendruck zu hoch oder zu niedrig, würde laut Werkstatthandbuch der RPS Sensor das Einschalten der Klima verhindern, aber das tut er nicht, denn der Ventilator beginnt zu laufen, also ist auch die Sicherung aus dem Schneider.


    Ich denke, ein Drucktest wird Klarheit schaffen. Dazu später.


    Für das Leeren der Anlage und das Wiederbefüllen muss ich 2 Mal zu einer Werkstatt. Selber mit dem Kältemittel hantieren (man kann es durchaus in Druckflaschen kaufen und mit Hilfe der Wartungs-Armatur einfüllen) oder es gar "einfach" in die Luft entsorgen kommt für mich nicht in Frage. Werkstätten haben einen Automaten der alles erledigt, also absaugen und recyceln des alten Kältemittels, Dichtigkeitstest, und Neubefüllen mit Kältemittel und Öl, wenn die Druckmessung einen niedrigen Kältemittelstand ergibt werde ich sehen dass man auch gleich Tracer(Lecksuchfabe) dazu mischt.


    Finstere Pläne, finanziell glimpflich aus der Sache zu kommen:


    Plan B: wenns der Kompressor oder die Magnetkupplung sein sollte, bringe ich die Teile zu einem Instandsetzer. In meiner Nähe sitzt einer in der Nähe von München (Turbo-Tec). Die schauen erst mal nach, was der Kompressor genau hat, und für "Standards" wie den Valeo haben sie auch alle Teile, ggf. auch einen generalüberholten Austauschkompressor. Kosten so um die 100-300 Euro. Klingt schon mal anders als 1000+. Problem allerdings: der M9R Motor im Koleos funktioniert ohne den Klimakompressor nicht, weil er nur einen gemeinsamen Riemen für Kompressor, Wasserpumpe und Lichtmaschine hat. Ohne die Umlenkung am Kompressor funktioniert der Riemen nicht, ich kann das Auto also nicht ohne Kompressor fahren. Ich müsste ein Auto ausleihen um den Kompressor hinzubringen, und der Koleos steht bis die Aktion vorbei ist. Die würden das Ganze auch auf dem Versandweg abwickeln, aber das dauert dann natürlich 2 Mal Postweg länger.


    Plan C: ich lass es die Werkstatt machen, aber ich besorge wenigstens den Kompressor selbst. Entweder über Plan B:, oder aus dem Netz. Es ist ein stinknormaler Valeo DKS-17D, es gibt sie im Netz von diversen OEMs so ab 260 bis zu 750 Euro, Original kostet er etwa 500. Achtung: es gibt zwei davon, einen für Koleos mit Klimaautomatik, und einen für Koleos mit manueller Regelung. Der für die Klimaautomatik ist wesentlich teurer, so ab 400 Euro, und die Anschlüsse passen nicht, wegen der zusätzlichen Regelung. Der Valeo Kompressor ist ein Standardteil, eingebaut in x Autos von Renault, Nissan, aber auch Ford, Opel bis Volvo, aber idR unterscheiden sich die Klimaanlagen in verschiedenen Autos durch die Anschlussstecker (?) und den Durchmesser der Riemenscheibe, und darin eingebaut sitzt die Magnetkupplung, die recht häufig defekt ist. Bei den ganz billigen Kompressoren fehlen oft Riemenscheibe und Kupplung, weil man sie ja vom alten Kompressor übernehmen kann - wenn man sicher ist, dass sie *nicht* den Defekt verursachen. Bevor man also irgend etwas sagen kann, oder vorschnell auf Einkaufstour geht, muss man Diagnose machen und sehen, wo das Problem sehr wahrscheinlich liegt.


    Diagnose durch Drucktest
    Soweit ich mir in den letzten Tagen die Grundlagen der Klimaanlage angeeignet habe scheint mir ein Drucktest eine einfache und aussichtsreiche Prüfmethode um den Fehler mit hoher Sicherheit auf ein Bauteil einzugrenzen. Dazu braucht man lediglich eine Wartungsarmatur.


    Wartungs-Armatur für Auto-Klimaanlagen


    Es gibt sie in verschiedenen Ausstattungen ab etwa 25 Euro herum in der Bucht, das ist nicht die Welt, aber ich wollte nicht noch ein Teil herumliegen haben das ich nie mehr brauche. Heute Nachmittag kann ich bei einem Bekannten so ein Dingens anklemmen, und dann mal sehen, was die Druckmessung sagt.


    Bewaffnet bin ich mit folgender genialer Diagnoseanleitung:


    Klimaanlagen mit Expansionsventil - Check mit einer Wartungs-Armatur


    und dem Werkstatthandbuch.


    Haltet mir die Daumen, dass es *nicht* der Kompressor ist :)


    :( Und schon gar nicht der Verdampfer :(


    Armin.


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    Bei mir ist garnichts angezeigt. Nada..ich denke das die ganze System ist eine reinfall..da geht ja garnichts richtig damit. Ich bin an verzweifeln..die Kosten sind immens..


    Du kannst die Klima natürlich einfach stillegen, und das Schiebedach oder die Fenster aufmachen, das kostet dann (fast) gar nix. Das geht! Es gab mal Zeiten, da sind 99% der Autos ganz ohne Klima rumgefahren, und die Anzahl der Fahrer, die sich im Sommer spontan selbst entzündet haben war dennoch überschaubar. Luxus kostet eben. Ob es allerdings ein paar 100 oder ein paar 1000 Euros sein müssen - das ist die entscheidende Frage.


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    Gut, wir haben also gelernt, dass der RPS Sensor mir erst mal nicht weiter hilft, weil es die bordeigene Intelligenzbestie nicht für nötig hält, eine Fehlermeldung ins Dispay zuschreiben, wenn er auffällige Werte liefert.


    Also ist der nächste Blick, ob ich über die OBD Schnittstelle an den Sensorwert des RPS herankomme.


    Diagnose durch Druckmessung ist eigentlich kein Problem, man braucht nur sowas:


    Klimaanlage Armatur


    ... hab ich aber rein zufällig nicht. 35 Euro wären nicht die Welt, aber dann hab ich wieder ein Teil rumliegen das ich nie wieder brauche.


    Armin.


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    So, wieder zurück aus dem Urlaub, jetzt gehts so langsam aber sicher meiner Klima an die Innereien. Erst mal den Feind auskundschaften so gut es geht.


    Ich habe die Pläne der Klima mal durchgesehen. Da ist ein Sensor für den Druck der Kühlflüssigkeit eingezeichnet (A/C Refrigerant Pressure Sensor (RPS)).


    Mich wundert, dass ich keine Anzeige im Display habe wegen der Klima. Egal ob der Kompressor futsch ist oder die Klima leer, der Sensor müsste das eigentlich an die ECU melden. Wie schaut das bei Dir aus, Hawaiian? Deine Klima müsste leer sein ... hast Du eine Fehler-Anzeige im Display?


    HG, Armin.

    Kühlflüssigkeit? Ich vermute, Du meist Kältemittel. Wenns Kühlflüssigkeit wäre, wärs wohl eher der Wärmetauscher der Heizung der undicht geworden ist, am Ende ist das allerdings ziemlich egal weils der selbe Klotz ist., an den man sich ranschrauben muss.

    ich habe sogar eine Neue Klimakompressor gekauft..von Behr/Hella..bringt aber nichts wenn die System undicht ist..Um alles auszubauen benötigt die Mechanikern mindestenst 50 Std..da kommt man nicht drumrum..ist halt so..und ca. 4 bis 5 Tausend leichter vom Konto... :cursing:=O


    Ich muss überlegen was ich tun wird..es wird mein Urlaub kosten...das ist nicht schön... :m0033:

    4-5000? Hoppla. Das scheint mir jetzt aber schon tüchtig hoch gegriffen, 50 Stunden (!), in der Zeit baut Nissan/Renault das ganze Auto. 8 Stunden hätte ich mir eher einreden lassen. Ein geübter Mechaniker schraubt in 4 Stunden so ziemlich alles bis aufs blanke Blech und wieder zurück. Da ist m.E. gewaltig was faul bzw reichlich "Sicherheitsreserve" in der Schätzung.


    Ich habe einen Thread eröffnet, wo Du die Werkstatthandbücher finden kannst. Schau doch mal rein - man muss vergleichsweise eine ganze Menge Teile schrauben, das schon, und an den Airbags wirds ein wenig kitzlig für Selbermacher, aber andererseits, so dramatisch dass man "mindestens" 50 Werkstattstunden (!) versenken muss scheint mir das Ganze dann doch nicht. Angesichts solcher Summen kommt dann natürlich schon die Idee auf, es ganz oder teilweise selber zu machen. Da bestünde dann auch noch eine begründete Chance, nur den Verdampfer zu tauschen, oder ihn gar einfach nur schweißen/löten zu lassen. Das geht, es gibt Firmen die auf Kühlerreparaturen spezialisiert sind und die entsprechende Schweißmittel haben. Schließlich hat man das Teil auch mal produziert, also kann man es, geeignetes Material und Kenntnisse vorausgesetzt auch reparieren. Am Ende der Prozedur steht jedenfalls ein Drucktest, wenns schief geht und es nicht hält ist nicht viel kaputt, wenns den Test besteht wirds voraussichtlich auch halten wie neu. Inzwischen bieten die ihre Dienste auch online an, Teil ausbauen und hinschicken reicht.


    Ich würde mir jedenfalls die 50 Stunden ganz, ganz genau aufschlüsseln lassen, und ggf mit dem Werkstatthandbuch bewaffnet in anderen Werkstätten fragen. Vielleicht ist ausnahmsweise auch mal Renault eine gute Wahl, weil die den Wagen (hoffentlich) gut kennen, und nicht "sicherheitshalber" solche Arbeitszeiten ansetzen, die größtenteils dafür draufgehen herauszufinden, was bei einem Wagen, den man zum ersten Mal sieht, eigentlich wo und wie zu machen ist.


    Armin.


    P.S. Hast Du eigentlich den alten Kompressor noch?

    ... bei mir ist es ziemlich sicher nicht der Verdampfer.


    Eigentlich tippe ich auf den Kompressor (Geräusch, das erst kommt wenn ich AC anmache ...), aber es gibt ein starkes Argument dagegen: der Riemen pfeift nicht, und der Verbrauch geht ca. 1l hoch wenn ich die Klima einschalte. Beides passt nicht zu den Kompressordefekten, die ich schon hatte. Entweder wird er schwergängig, dann beginnt der Riemen zu pfeifen, oder er geht fest und die Antriebswelle reißt ab (Sollbruchstelle), dann läuft er leer mit und der Verbrauch geht nicht hoch.


    Muss mich nach dem Urlaub erst mal in die Klimaanlage reinarbeiten und sehen, ob man per Diagnose-Schittstelle noch mehr Hinweise bekommt. Einfach mal so auf Verdacht tauschen kommt bei einem Klimakompressor wegen der Kosten und des hohen Aufwands für Entleeren und Neubefüllen nicht in Frage.


    Es scheint, dass mein Kompressor noch Druck aufbaut. Und meine Anlage ist vermutlich noch dicht, ich habe also nicht das selbe Problem wie Hawaiian. Ihm kann ich auch nur raten, den Ärger hinunterzuschlucken, Sh*** happens, und bei Autos sind teure Defekte immer möglich. Die ersten paar Jahre federt das die Garantie noch ab, aber danach ist man in Gottes Hand. Wenn er wegen der Klima künftig einen Bogen um Renault/Nissan Produkte machen will, kann er das natürlich versuchen, aber eine gute Recherche vorher ist anzuraten: Klima sind Zukaufteile, es gibt vielleicht eine Handvoll Hersteller die alle Autohersteller beliefern. Die Chance, bei sagen wir mal Ford oder Opel oder Volvo einen Verdampfer vom gleichen Hersteller (vermutlich: Valeo) zu erwischen ist hoch.


    Vielleicht hilft ihm aber vorab der Hinweis, dass das Erpressen (ich nenne es mal so) von Mondpreisen für Reparaturen, denen man schlecht ausweichen kann, leider bei den Werkstätten Usus ist. Selberschrauben ist für alle, die neben dem Auto noch andere "Hobbies" haben wollen schon fast Pflicht.


    Wobei ... einen Verdampfer ausbauen ist, wenn ich das Werkstatthandbuch so überfliege, eine eher aufwändige Sache, laut Werkstatthandbuch muss man beginnend vom Lenkrad an den Airbags vorbei mehr oder weniger das ganze Armaturenbrett auseinanderbauen, um an das Teil heranzukommen. Es ist zusammen mit der Heizung Teil einer Baugruppe "Air Distribution Unit", kann sein dass es bei Renault nur den ganzen Klotz als Modul gibt. Hier wäre dann auch Einsparungspotenzial: man kann solche Module natürlich fast immer weiter zerlegen, und dann genau das Teil, das kaputt ist, tauschen. Bei Autoteilen geht das sogar sehr gut, weil sie - soweit ich weiß per Gesetz - eine eindeutige Nummer tragen müssen, an hand derer man sie auch dank Google gut finden kann. Werkstätten machen sowas in aller Regel nicht, reparieren entspricht nicht den heutigen Gepflogenheiten, tauschen gegen neu ist fast immer die bevorzugte Methode. Das gilt selbst dann, wenn man das defekte Bauteil in nagelneu kauft und in das Renault Modul einsetzt. Aber das sind jetzt natürlich Vermutungen, richtig helfen kann ich leider nicht.


    Insofern wäre es natürlich als erstes wichtig, sicher zu sein, dass es überhaupt an diesem Teil liegt. Es scheint, dass der Verdampfer so ziemlich das teuerst zu erreichende Teil in der Klima ist, jede Menge abrechenbare Arbeitszeit winkt, wenns wirklich der ist. Ist denn die Diagnose, dass es der Verdampfer ist, wenigstens gesichert? Ich habs einfach zu oft erlebt, dass der Kunde, weils hinterher ja läuft, der Reparaturgeschichte vertrauen muss und zahlt, obwohl eventuell ein ganz anderer Defekt behoben wurde.


    Armin.