Beiträge von ArminLinder

    Also, die ADAC Technik konnte nicht weiter helfen.


    Also habe ich es vorgestern gewagt, das KBA höchstpersönlich um Auskunft zu bitten. Mal sehen, ob ich von denen eine Antwort bekomme, und wenn ja, ob es sich um ein allgemeines Geblubber handelt, das auf "wir empfehlen das nicht" hinausläuft (danach habe ich nicht gefragt, das Risiko trage ich schon selber), oder ob da klipp und klar steht, dass die Betriebserlaubnis des KFZ dadurch hinfällig wird, nach Paragraf sowieso Absatz sowieso oder per Erlass vom soundsovielten.


    Ich bleib dran and em Thema!


    Armin.

    Also, die Antwort vom ADAC ist gekommen. Ich zitiere mal auszugsweise:


    Das ist zwar noch kein genereller Freibrief, aber ich finde, es ist ein starkes Indiz: erstens erlischt also automatisch erst mal gar nichts, ebenso wenig wie wenn man eine Glühbirne oder Fußmatten ohne E-Prüfnummer einbaut.


    Es muss eine Gefährdung "zu erwarten" sein. Es reicht also nicht, wenn irgendwer irgendwelche Gefährdungen herbeiredet, die er sich vorstellen kann, eine Gefährdung muss "zu erwarten" sein. Sie wird also auch nicht automatisch unterstellt, nur weil Propangas nun mal brennbar ist (R1234yf ist das übrigens auch, ebenso wie Benzin, Diesel, LPG und das Lithium in den Akkus von E-Fahrzeugbatterien, und trotzdem darf das auf die Straße).


    Ich wende mich am Montag an die ADAC Technik. Mal sehen, was die Jungs zu dem Thema sagen.


    Armin.

    ... und alles in allem komme ich immer noch nicht annähernd auf 5000 Euro :) Selbst bei der Hälfte tut ich mir schwer ...


    Und egal was ich gedanklich bei der hinteren Bremse festrosten lasse, es kommen auch keine 1500 zusammen, nicht mal wenn ich die Mondpreise von Renault zugrunde lege.


    Mein Eindruck ist und bleibt: da soll jemand ziemlich dreist über den Tisch gezogen werden.


    Armin.

    Kommt mir sehr seltsam vor, die Geschichte. Ich rieche mal wieder dreiste Abzocke, aber man kann es ja nie genau wissen wenn man es nicht selber sehen kann. Und ich bin kein Renault-Machaniker, nur ein interessierter Laie. Der allerdings seit 40 jahren alle seine Autos wo möglich selber schraubt. Irgendwie erinnert mich das an das Geschäftsgebaren der Elektrogeräte-Läden (bevor sie dann mehr oder weniger alle von den großen Elektronikketten platt gemacht wurden): da kostete eine Reparatur eines Elektrogeräts (Fernseher, Waschmaschine, was auch immer) immer "geschätzter Zeitwert minus 20%" oder sowas, egal was kaputt war.


    Der Stellmotor der Parkbremse sitzt doch m.E. hinten im Wagen, links neben der Reserveradmulde unter dem Kofferboden. Ist ein etwa Schuhkartongroßer Blechkasten. Wie genau sollte der sich in Rost verwandelt haben, er sitzt ja im Innenraum? Mein Koli ist ein 2008-er, 170000, ganzjährig in Bayern gelaufen (Salz ohne Ende), und da ist natürlich nicht ein einziges Röstchen an dem Steuergerät zu sehen. Leider reichen meine technischen Unterlagen nur bis 2009 ... wurde da beim Facelift etwas an der Feststellbremse verändert? Statt des einen "Steuergeräts" (das im Wesentlich einfach über einen Motor und ein Getriebe statt dem alten Handbremshebel an zwei Seilen zieht ...) jetzt irgendwelche Stellmotoren an den Rädern?


    --> ich würde mir den Rostklumpen zeigen lassen. Das riecht für mich doch danach, dass da jemand für unwissend gehalten wird, und dreist abgezockt werden soll. Dazu würde auch die Geschichte vom "Zahnriemenwechsel" passen - bei einem Motor der gar keinen hat.


    Wie genau schaut das mit dem Versagen aus? Geht nix, hört man wenigstens was, gibt es eine Meldung in der Anzeige im Tacho? War in letzter Zeit irgendwas an der Hinterachs-Bremse zu machen? Ich hatte mein Aha-Erlebnis mit dem Steuergerät der Handbremse bereits nachdem ich meinen Koli gebraucht gekauft hatte, samt Fehlermeldung von der (ansonsten tadellos funktionierenden) Parkbremse. Der Verkäufer sagte, dass das nach dem Wechsel der Beläge in einer freien Werkstatt nicht mehr wegging. Ich habe dann einige Diagnosegeräte probiert, keins war in der Lage, das Problem zu beheben. Schließlich musste ich zu Renaut, die mussten erst mal ein uraltes Laptop irgendwo aus dem Keller holen, aber dann konnten sie das Steuergerät tatsächlich wieder rücksetzen, seither kein Problem mehr mit der Handbremse. Was ich sagen will: das Steuergerät der Handbremse scheint beim Koli ein eher exotisches und softwaretechnisch zickiges Teil zu sein.


    Ich sehe übrigens grad mit Staunen zu, wie eine Mercedes Werkstatt versucht, einen Schaden am Benz meiner Frau "aufzupumpen". Ich hatte so 400 geschätzt für Teile und Lackierung + 3 Stunden Arbeit. und mit 2000 gerechnet, Mercedes darf und will ja auch leben. Man steht derzeit bei ... 4800 Euro. Wow. Dreistigkeit und Gier scheinen nicht von der Marke abzuhängen.


    Armin.

    Ich würde bei der ganzen Sache wohl noch die vermutlich fehlende Schmierung zu Bedenken geben, bei der Füllung mit dem entsprechenden Gerät in der Werkstatt wird ja auch ein bestimmter Anteil Öl mit zugegeben…


    Schmierung macht mir keine Sorgen. Würde die Klima Öl verlieren, müsste es irgendwo Spuren hinterlassen, ist ja kein flüchtiges Gas. Drinnen sind soweit ich mich erinnern kann etwas über 100ml Öl, das verschwindet nicht so einfach. Das Öl ist also vermutlich drinnen geblieben, Ölwechsel in der Klima halte ich für unnütz, Meine Kühlschränke halten auch an die 15-20 Jahre, der meiner Schwiegermutter dürfte sogar 30 Jahre auf dem Buckel haben, sie haben um ein Vielfaches mehr an Betriebsstunden, und es kommt keiner zum Ölwechsel vorbei ...


    Nö, meine Hauptsorge ist echt, dass der Wagen genau genommen wegen einer Formalie die Betriebserlaubnis verlieren könnte, ob dem wirklich so ist, das wüsste ich gerne sicher. Wenn der ADAC das mit dem Betriebsstoff ohne Genehmigungspflicht bestätigt, fahre ich auch in D weiter mit dem was in der Lötgaskartusche ist.


    Armin.

    Mal sehen was die ADAC Rechtsabteilung zu dem Thema sagt. Wenn die sagen, Betriebsstoff = keine Freigabe notwendig, dann bin ich schon zufrieden. Ich meine ja auch, was jeder für sich tut, da kräht kein Hahn danach, aber wenn man das in einem öffentlichen Forum diskutiert sollte man nicht unbedingt Anleitungen zu etwas Illegalem geben.


    P.S. Du hast echt wegen einem Haubelifter nachgefragt? Was haben die dazu gesagt? Dann waren meine, die ich ohne groß nachzufragen im Vorgängerwagen eingebaut habe, und mit denen ich 15 Jahre rumgefahren bin, eventuell böse, böse, böse!?


    Armin.

    Beim TÜV habe ich letzthin, als ich meinen Anhänger vorgeführt habe, gefragt, da wollte man dazu nichts sagen, bzw. wußte nicht mal dass man sowas theoretisch machen könnte. Man ist dort darauf spezialisiert, zu erkennen was vom Serienstandard abweicht und das zu bemäkeln, sofern man keinen Unbedenklichkeitszettel vorlegen kann, hat vielleicht hie und da auch ein wenig Ermessensspielraum, aber man ist nicht darauf eingerichtet, zu beurteilen, ob so eine größere Abweichung von der Norm ein Problem darstellt oder unbedenklich ist, oder ob gar die Norm das Problem ist. Dafür wäre ein spezieller "Sachverständiger für Klimaanlagenfüllungen in KFZ" zuständig, den es aber anscheinend nicht gibt.


    Immerhin wurde ich augenzwinkernd darauf hingewiesen, dass eine TÜV Prüfung ja keinen Check der Klimaanlage beinhaltet. Ich wurde lediglich darauf hingewiesen dass ich, wenn ich es denn machen würde, vorsichtshalber einen Hinweis im Motorraum anbringen sollte, damit nicht irgendwer, der nach mir kommt, versucht, die Klima mit einem herkömmlichen Wartungsgerät für R134a abzusaugen, was dem Automaten bzw. seiner Gasfüllung schaden könnte.


    ADAC könnte ich in der Tat noch probieren, bin ja seit einer Ewigkeit Mitglied. Danke für die idee, ich habe die Rechtsberatung gleich angeschrieben.


    Wäre natürlich cool, wenn das Internet-Gerücht stimmen würde, dann könnte ich den Test fortsetzen, bis der Koli dann in geschätzt etwa 4 Jahren sowieso End of Life erreicht, und hier auch ganz offen drüber berichten.


    Armin.

    Zur Reparaturkette mit dem weiß-roten Logo (und allen anderen Werkstätten) gehe ich nur, wenn ich selber genau weiß, was zu machen ist. Die Jungs da sind mir ein wenig zu geschäftstüchtig. Die Koli-Klimaanlage hat ein "werkstattfreundliches" Verhalten: wenn zu wenig Kältemittel drinnen ist gerät sie in einen Bereich wo sie ein seltsames, metallisch klingendes Geräusch verursacht, offenbar ein Zischen, aber man könnte es auch als mechanisches Geräusch interpretieren, und Kompressor ist das einzige mechanische Bauteil. Keine Kühlleistung, "mechanisches" Geräusch --> Kompressordefekt, muss neu. So geschehen insgesamt 3 Mal, darunter auch von einer Renault-Werkstatt, alle haben sofort den Dollar in den Augen bekommen und wollten einen neuen Klimakompressor einbauen. Ich bin dann selber draufgekommen was wirklich los ist, mein "allgemeines Interesse" hat sich also bereits bezahlt gemacht, und die 30 Euro für die Wartungsarmatur sind bereits wieder herinnen. "Selber nachfüllen" war dann irgendwie die logische Fortsetzung der Diagnose, und dabei als Nebeneffekt die FCKW grundsätzlich los zu werden so ein Nebengedanke,


    Die Kosten bei der Werkstattkette von knapp 80 Euro beziehen sich auf das bloße Nachfüllen einer ansonsten intakten Anlage mit dem Automaten. Lecksuche oder wie in meinem Fall Suche nach dem Geräusch (das man ja nicht suchen muss weil es von selber weggeht, aber das weiß man erst hinterher) kostet extra. Oben drauf kommen noch Extras wie Filter (kann man natürlich auch mit Druckluft abblasen oder - so man kein Allergiker ist - auch gleich ganz weglassen). Ich bekam hier Kostenvoranschläge von 180 Euro (freie Werkstatt) und 250 Euro (Markenwerkstatt), jeweils mit Hinweis auf die gestiegenen Kosten für R134a. Der Ärger über diese Bauernfängerei war zugegebener Maßen eine Triebfeder, nach Alternativen zu suchen.


    Die Frage ist eher, wieso überhaupt R134a oder R1234yf eingefüllt wird, statt Propan/Butan. Mir scheint, man hat irgendwann in den 1960-er Propan/Butan künstlich verunglimpft um die FCKW in den Markt zu drücken, und jetzt kann man nicht mehr "zurück", auch wenn das eigentlich "vorwärts" wäre. Mir deucht auch hin und wieder dass die Industrie generell Trends zu "machs komplizierter" begünstigt, während ich als Hobby-Schrauber natürlich eher die andere Richtung bevorzuge.


    Ich hätte nicht übel Lust, die Anlage weiter mit Propan/Butan zu betreiben, dann würde man sehen, ob sie in 2 oder 4 Jahren immer noch läuft, aber leider, in Deutschland darf ich damit nicht herumfahren. Genau genommen fahre ich auch jetzt noch ein paar Wochen illegal rum, nur kümmert das hier niemanden.


    Vielleicht gehts aber doch? Ich fand im Netz dieses Zitat:


    "Kältemittel gelten als Betriebsstoff, es ist keine allgemeine Betriebserlaubnis (ABE) dafür erforderlich".


    Woher kommt diese immer wieder zitierte aber nie belegte Aussage mit der "erlöschenden Betriebserlaubnis durch falsches Klimagas" und der in Verbindung damit sofort an die Wand gemalte Teufel "Versicherung verweigert bei Unfall jede Leistung" überhaupt? Wen müsste man fragen?


    Armin