Vorab: ich starte hier mal wieder einen Thread, der *niemals* in die Praxis umgesetzt werden darf, weil das die Betriebserlaubnis des Koleos erlöschen lassen würde. Diskussionen darum ob man das "darf" bitte möglichst vermeiden, man "darf" nicht. Es handelt sich also um rein gedankliche Experimente, maximal dürfte man sowas wohl mal ausprobieren im eigenen Garten und auf eigene Gefahr.
Inzwischen stehen wir bei einem EK um die 80 Euro für die Flasche R134a. Das ist zwar kein zwingender Grund, warum ein Klima-Service 200+ Euro kosten muss, aber die Werkstätten tun es trotzdem, einfach weil sie es können.
Aber niemand kann einem verbieten, das nötige Know-How zu sammeln. Außerdem scheint es Länder zu geben (USA und Australien) wo das breit gemacht wird, wobei mir nicht bekannt ist in welchem Maß und ob man das dort offiziell "darf" oder ob es einfach niemanden kümmert. In D sind meinen Recherchen nach zumindest zwei Produkte am Markt wo genau diese Mischung - allerdings zu einem absurden Preis - als Ersatz für R134a verkauft wird. R134a in der Nachfüllflasche kann man übrigens immer noch für kleines Geld (um die 6 Euro pro Flasche!) aus China orden, USA geht seit heuer nicht mehr da R134a inzwischen auch dort verboten wurde) damit wird allerdings ab Juli vermutlich Schluss sein, wenn die 22 Euro Bagatellgrenze für den Zoll fällt ist zu befürchten, dass diese Sendungen beim Zoll gefunden und einkassiert werden.
Es geht also darum, ob es *technisch* und *theoretisch* möglich ist, seine Koleos-Klimaanlage statt mit dem sündteuren und klimakillenden R-134a mit Propan/Butan (LPG oder Gaskartusche) zu befüllen, und Strategieen zu entwickeln wie man das macht, ohne die Anlage zu gefährden (nein! die billigen Druckmesser-Armaturen aus dem Netz reichen dafür nicht, die sind nur für Diagnose gut, warum, das wird im unten verlinkten Beitrag klar), aber ich denke mit eienr solchen Armatur und ein wenig Geduld und Hirn sollte es machbar sein.
Eigentlich sollte es möglich sein, eine R134a Anlage auch mit einem Mix aus Propan und Butan (30% R290 und 70% R600) zu füllen. Rein zufällig findet man das Gemisch nicht nur an der LPG Zapfsäule, wo man es schlecht in die Klima umfüllen kann, sondern auch fixfertig in den Gaskartuschen für Lötlampen im Baumarkt (Rothenberger Topgas, Multigas u.Ä.) in einer Gebindegröße zwischen 220 und 400g bis 1kg, was für das Nachfüllen eine gute Größe wäre. Was über bleibt kann man dann zum Löten, Unkraut abfackeln, was auch immer, verwenden. Auch wenn es in die Luft gelangt ist es, wegen der geringen menge und der vergleichsweise niedrigen Klimaschädlichkeit, kein Problem.
Ich habe erst mal wie üblich das Web gefilzt um mal vorzufühlen, und viele ermutigende Berichte gefunden, einer der Besten scheint mir der da:
https://www.youtube.com/watch?v=l-2uEKXFMm0
und noch etwas ausführlicher im Attachment.
da werden die Grundlagen gut erklärt und die "Standardbedenken" behandelt, Fazit: ja, schon, nix ist perfekt, aber alles halb so wild bzw. beherrschbar und viele Bedenken sind an den Haaren herbei gezogen. Und er beschreibt, wie man sich mit Probieren an die richtige Nachfüllmenge herantasten kann, ohne die ganze Anlage leer zu machen.
Wer sich für das Thema interessiert ... anschauen, und kommentieren, ich würde mich freuen über ein paar helle Köpfe, die mitdenken, und dann riskiere ich es, den Live-Test zu machen, meine Klima könnte einen Schluck Auffüllung vertragen. Ich würde da gerne zusammen mit anderen Interssierten forschen.
Armin.