Chiptuning, Leistungsoptimierung, Kennwerteanpassung

IMHO ist Chiptuning an sich volkommen in Ordnung. Die Programmierer sind meist auch richtig gut und holen noch ein bisschen (manchmal ein bisschen mehr) aus dem Serienfahrzeug.

So, und jetzt kommt mein großes ABER:

In einem Leasing-Fzg. und bei Finanzierten Fzgn. ist - meines Wissens - ein offizielles Chiptuning nicht erlaubt.
Also können das erst mal nur die tun, die das Fzg. gekauft haben. Wenn das dann eingetragen wird, ist alles in Ordnung.

Wer ein Chiptuning macht (meist leistungssteigernd) und dies nicht eintragen lässt, fährt ohne ABE.
Und wer ohne ABE in einen Unfall verwickelt ist (ja, die Rennleitung untersucht verunfallte Fzge. oft auch danach), egal ob Verursacher oder Geschädigter, bekommt mindestens eine Mitschuld.

Falls dann noch dummerweise eine höhere Schadenssumme entstanden ist oder gar Personenschaden, möchte ich nicht in dieser Situation sein. Und falls deine solche Person das nicht überlebt, sind die Angehörigen dran, lt. bundesdeutscher Rechtslage.

Ja, die viele von uns (auch ich) haben in jüngeren Jahren an dem Moped oder Auto "ein bisschen was gemacht". Ich habe mit 18-20 auch immer wieder, ein oder meist mehrere Biere getrunken und bin dann heim gefahren. Mache ich heute alles nicht mehr. Warum? Nicht, weil es keinen Spaß machen würde, sondern einzig und allein darum, weil ich für mich gelernt habe, was Verantwortung tragen heißt.

Wenn Menschen in einem Alter, in dem ich die meisten hier vermute (50-60, da bin ich jedenfalls mit drin) das nicht gelernt haben, dann kann ich nur sagen: armes Land.

@Batscher24:
Dann kann ich Dich nur beglückwünschen! Ich war mit 30 teilweise auch noch recht unvernünftig. Ich war von der Arbeit bundesweit unterwegs. Wenn ich da so an manche Fahrten denke, bin ich heute froh, dass nichts passiert ist.

Ich kenne durchaus auch Menschen, die an die 70 gehen und zumindest, was die Fahrweise auf 2 Rädern angeht, extrem unvernünftig sind.

Es muss jeder für sich selbst entscheiden. Aber im Sinne eines sozialen Verhaltens könnte sich der eine oder andere zumindest die Dinge überlegen, von denen auch andere betroffen sind oder leicht betroffen sein können.

Fakt ist in jedem Fall - es wird genau hingesehen und wird der Nachweis erbracht, dann kann das so manche - selber eingeschlossen - ins Verderben befördern. Was ist es einem persönlich dann noch Wert? Mir hat selber mal jemand (ein Anwalt) die Vorfahrt genommen. Über meine eigene Aussage zur Gesundheit wurde ein Test gemacht in Richtung Medikamente. Laut Beipack durfte ich nur eingeschränkt fahren und gefühlt war ich gerade so aus der Nummer gekommen. Das sind halt die Erfahrungen und die "erden" einen dann schon! Kann den Wunsch allerdings gut nachvollziehen, aber nicht bei dem Dicken. Grund: die Bremsen und die doch gute Motorisierung aus meiner Sicht.